Doch diese Gründung sollte noch einige Jahre dauern, denn das anfangs geplante Projekt dürfte auf Widerstand, was die Führung betraf, gestoßen sein. Vermutlich war dafür Adolf Böhm vorgesehen, Architekt der ersten Ausstellung 1908, Professor an der Kunstschule für Frauen und Mädchen und an der Kunstgewerbeschule in Wien und Gründungsmitglied der Wiener Secession, fand aber keine Mehrheit.
Der „Verein heimischer Künstler Klosterneuburgs“ (VHKK) wurde im September 1913 gegründet. Über die Gründungsmitglieder ist keine exakte Aussage mehr möglich, da genaue Aufzeichnungen fehlen. Es kommen aber alle Künstler, die an den ersten drei Ausstellungen (1908, 1911, 1914) teilgenommen haben in Frage. Vor allem Josef F. Benesch, Max Kahrer, Anton Hans Karlinsky, Franz Horst, Max v. Poosch, Hans Pühringer, Ludwig Karl Strauch, Theodor Stundl und Franz Rumpler. Ausgenommen Egon Schiele, der seinen Wohnsitz bereits 1906 nach Wien verlegt hatte und hier seine eigenen Strategien verfolgte und bereits 1909 die Neukunstgruppe formte.
Eine ausführliche Gründungsgeschichte des VHKK ist im Jahrbuch des Stiftes Klosterneuburg, Band 22, Neue Folge (Der Verein heimischer Künstler Klosterneuburgs 1913-1961) nachzulesen.
Eine ausführliche Gründungsgeschichte des VHKK ist im Jahrbuch des Stiftes Klosterneuburg, Band 22, Neue Folge (Der Verein heimischer Künstler Klosterneuburgs 1913-1961) nachzulesen.
1961 wurde der Verein heimischer Künstler Klosterneuburgs unter seinem Präsidenten August Bodenstein freiwillig aufgelöst. Genaue Gründe für diese Entscheidung konnten nicht erforscht werden, es dürften aber Meinungsverschiedenheiten und Animositäten zwischen einzelnen Mitgliedern bestanden haben, denn es war offenbar die Möglichkeit, nur eine Namens- und Statutenänderung vorzunehmen, angedacht.
Schon 1962 wurde der Verein „Künstlerbund in Klosterneuburg" neu gegründet, der bis heute besteht. Im neuen Verein, dem „Künstlerbund in Klosterneuburg“, fanden sich teilweise dieselben Personen im Vorstand. Auch ein Großteil der heimischen Künstler wurden anschließend wieder Mitglieder des Künstlerbundes in Klosterneuburgs. Der erste Präsident August Bodenstein wurde 1965 von Otto Riedel abgelöst, der maßgeblich an der Gründung der Galerie in der Rostockvilla in Klosterneuburg (1974) beteiligt war. Nach seinem Tod wurde ihm zu Ehren posthum die Galerie in der Rostockvilla in „Otto-Riedel-Galerie“ umgewandelt. In der Generalversammlung im Dezember 2006 wurde unter dem Präsidenten Mag. Wolfgang Gonaus der Name „Künstlerbund in Klosterneuburg“ durch „Künstlerbund Klosterneuburg“ (KBK) ersetzt.
Anfang 2021 beherbergt der Künstlerbund Klosterneuburg über 30 aktive Künstlerinnen und Künstler und freut sich regelmäßig über neue Mitglieder in seinen Reihen.